Donnerstag, 7. März 2013

Leben.

Hallo ihr Lieben,

nach langer Zeit schreibe auch ich mal wieder, aber irgendwie ging die letzten Tage alles drunter und drüber. Ich bin ziemlich durcheinander, völlig erschlagen von all den Gefühlen, die ich haben kann, all dem Chaos im Leben, einer durchgefallenen Matheklausur, einer beendeten Hausarbeit und einer noch ausstehenden. Noch zwei Wochen bis zum Praktikum, so viele Dinge, für die ich endlich wieder Kraft habe. Seit zwei Wochen halte ich mich an meinen Plan. Den, den ich mir selbst auferlegt habe und der Woche für Woche etwas verändert. Ab morgen gibt es drei volle Mahlzeiten pro Tag und ich sehe mich dem Problem gegenüber, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das zeitlich auf die Reihe bekommen soll, wenn ich immer erst so spät aufstehe, es aber auch nicht schaffe, früher aufzustehen. Hm.
Gerade bin ich aber ganz froh so wie es ist. Eigentlich könnte ich gut so weiter machen wie es gerade läuft. Wenn ich nicht wüsste, dass das trotz allem nicht gesund ist. Also geht es weiter.
Dem Schock entgegen, den ich die letzten Tage gleich zwei Mal verpasst bekommen habe. Der Weg in die Selbstverliebtheit. Ich? Ich. Warum auch immer. Die einen sagen mir, ich solle mehr auf mich achten, weniger auf die anderen. Die anderen sagen plötzlich, sie haben das Gefühl ich könne in die Selbstverliebtheit kommen. Und ich? Habe keine Ahnung. Dachte, es sei gut, wenn ich die Veränderungen meines Körpers durch mehr Essen und Sport mögen kann. Stolz sein kann. Scheinbar bin es nur ich. Trotzdem habe ich Freunde. Trotzdem bin ich für sie da. Bin ich wirklich so Ich-fixiert? Kann man nicht auch beides sein? Für andere da UND sich selbst mögen? Ich bin völlig verwirrt. Möchte doch nur mein Leben leben, mich verstehen, andere verstehen. Leben. Ist das nicht leben? Beides unter einen Hut zu bekommen? Warum schreibe ich mir so vielen Mädels, denen es schlechter geht als mir und versuche sie aufzubauen? Bin ich wirklich selbstverliebt oder laufe Gefahr es zu werden? Oder habe ich eine falsche Vorstellung von Selbstverliebtheit? Anbei - wollen die Menschen nicht sowieso immer nur hören, was gut läuft? Was mache ich falsch? Mache ich etwas falsch?
Dass ich hier über mich schreibe sehe ich jetzt einfach mal als "normal" an. Schließlich ahbe ich den Blog ursprünglich als Tagebuchersatz begonnen und auch, wenn das sich mit der Zeit geändert hat ist das hier mein Raum. Wenn jemand gern über ein bestimmtes Thema lesen wollen würde und mir das zutragen würde ich das natürlich auch tun.

Wo wir bei einem ganz anderen Thema sind. In zwei Wochen beginnt mein Praktikum in 450km Entfernung. Ich freue mich sehr darauf und bin total gespannt, wie mein Leben danach weiterverlaufen wird. Aber das Praktikum ist in einer Stadt, die ich bereits kenne. Gut kenne. Wo ich bereits fünf Monate gelebt habe. Wo ich mich mit einem Herren treffen darf, der mir genau oben beschriebenes Phänomen verwirklichen hilft. Ich darf schreiben. Auf einem Blog einer Klinik, bei der ich auch schon in der Zeitung einen Artikel veröffentlicht hatte. Ich freue mich und hoffe beinahe, auch noch etwas Zeit für mich zu finden bei all den Dingen, die ich mir vorgenommen habe. Aber DAS ist Leben. Endlich! :)

Nun werde ich mich mal mit einem Käffchen an meine Hausarbeit machen. Gestern habe ich eine ganz interessante Arbeit fertig geschrieben - heute kommt die weniger interessante auf den Tisch. Aber dann habe ich es - abgesehen von der Bachelorarbeit - geschafft mit den Hausarbeiten. Dazu noch zwei Klausuren und mein Studium ist vorerst rum. Das Leben geht in eine neue Runde. Mit mir. Endlich. :)

Ich wünsche euch einen schönen Mittag! :)



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