Montag, 27. August 2012

Nichtssagend.

Hallo meine Lieben,

melde mich heute mal, weil ich nicht weiß, was ich sonst tun kann, um mich vom Kisten packen abzuhalten.
Habe keine Lust mehr, aber weiß doch irgendwo, bis morgen Abend muss ich fertig sein.

Der Tag heute war dazu einfach nur zum wegwerfen. Wollte eigentlich in die Uni fahren. Meine Hausarbeit weiterschreiben. Stattdessen ein erneuter Neurodermitisschub und Pandaaugen, sodass ich mehr oder minder bis zum Tatort im Bett lag und vor mich hingedöst habe. Na gut, eine Stunde Kistenpacken dazwischen. Dann Tatort geschaut und seitdem wieder Kisten gepackt. Essen war die reinste Katastrophe, deshalb muss ich morgen zeitig aufstehen, um es besser anzugehen. Blöd, wenn ich jetzt so wach bin und nicht schlafen kann, aber genauso weiß, ich muss morgen früh raus. Ob Kisten packen, Hausarbeit schreiben oder nichts tun. Regelmäßig essen ist definitiv ein Muss. Ich will nicht zurückfallen. Auch nicht, wenn mir heute zudem nicht gefällt, was die Waage anzeigt. Aber ich will gesund werden!!

Ansonsten ist heute nichts passiert. Absolut gar nichts. Ein paar Worte, ein paar Töne. Gleich gibt es noch Bierhefetabletten in der Hoffnung, dass meine Haut es mir dankt und morgen wieder besser aussieht als heute. Werde wohl gleich noch ein paar Klamotten einpacken und dann wieder ins Bett gehen. Irgendwie nix los.

Donnerstag, 23. August 2012

Loslassen.


Hallo ihr Lieben,

heute wieder ein Lebenszeichen von mir. Die letzten Tage waren wirklich total entspannt. Nachdem ich vorgestern verplant habe, meine Hausarbeit auch an meinen Home-PC zu schicken, habe ich nun also einfach zwei Tage blau gemacht und beschlossen, dass die Hausarbeit auch noch Zeit hat. Wenn ich schon in sechs Tagen über die Hälfte geschafft habe, dann schaffe ich den Rest auch in zehn Tagen und da ich noch 20 Tage Zeit habe muss das dann einfach ausreichen... Wird es auch. Irgendwie ist es wirklich erstaunlich. Mit je weniger Stress ich an die Unisachen ran gehe, desto früher und schneller werde ich fertig und desto besser geht es mir damit. Eigentlich sollte ich mir diese Lockerheit einfach beibehalten - also: das ist das Ziel! :)

"Wer lernt loszulassen, kann alles gelassener nehmen." (Ottilia Maag)

Der Spruch steht heute in meinem Kalender, den ich mir im Bayerischen Wald gekauft habe und der mir jeden Tag eine neue Weisheit mit in den Tag gibt. Ich liebe Kalender mit wunderschönen Sprüchen. Den Lebensfreudekalender, den ich vor drei Jahren zu Sylvester geschenkt bekommen habe, weil ich auf die Hunde einer Freundin aufgepasst habe, habe ich immernoch an meiner Pinnwand hängen und er wird mich sicherlich noch einige Jahre begleiten. Er passt immer so verdammt gut auf meine Situation, dass ich gar nicht anders könnte, als ihn immer wieder aufzuhängen.

Ansonsten werde ich nun noch einige schöne Tage mit H**** verbringen und das Leben genießen, bevor es am Montag ans Kisten packen und Abbauen geht und am Dienstag der große Umzug bevorsteht. Ich freue mich so unglaublich dolle auf die WG, auch wenn ich sagen muss, dass ich meine Wohnung doch ein wenig vermissen werde. Aber wir werden sehen. Wird schon alles irgendwie werden. Auf der Arbeit werde ich ein wenig zurückschrauben und mich selbst ernster nehmen und mir mehr Pausen gönnen. Und wenn dann die Stundenpläne meiner zukünftigen Mitbewohnerin und mir abgeglichen sind und wir einen gemeinsamen Kochabend ausgemacht haben, wird das Leben schon werden!! ;)

Ich wünsche euch einen sonnigen Abend!! :)


Noch ein schönes Bild, das H**** entdeckt hat und was sooooo gut zu unserem Altglaswegbringen in der Früh passt (eine Tüte nur voll mit Nutellagläsern, was ja mein Hauptnahrungsmittel vor dem Krankenhaus war):

Dienstag, 21. August 2012

Zwischentöne.

Hallo meine Lieben,

heute mal ein paar Zwischentöne von mir. Ich bin endlich wieder in meiner eigenen Wohnung angekommen und bin irgendwo auch froh, mich nicht emhr um die Belange meiner restlichen Family kümmern zu müssen und endlich mein ganz eigenes Ding angehen zu können.

Also kam ich gestern wieder an und bin natürlich - wie soll es anders sein - gleich wieder auf Achse gegangen. Erst Thera, dann Hausarbeit schreiben und dann der Abend, auf den ich mich schon länger gefreut hatte und endlich wieder mit I*** in Heidelberg sein, essen gehen beim Asiaten, quatschen, lachen, auf dem Balkon sitzen und Törtchen essen, Kaffee trinken, das Leben genießen.

Heftig waren allerdings die Temperaturen in der Bib. Holla die Waldfee, ich dachte ich vertrockne trotz 1,5 Liter Wasser neben mir, die aber auch nach zehn Minuten weg waren...
Habe mir aber gedacht, dass ich weiterkommen will und muss und habe nun schon über die Hälfte geschafft. :)

Eigentlich war der Plan, heute an der Arbeit weiterzuschreiben. Blöd nur, wenn ich vergesse, die Datei auch an meinem Home-PC zu schicken... Und in die überhitzte Bahn wollte ich dann auch nicht unbedingt. Also habe ich kurzfristig umgeplant und beschlossen, wenn es ab übermorgen wieder ein ganzes Eck "kühler" werden soll, schreibe ich dann weiter und genieße bis dahin mein Leben.

So kommt auch gleich H**** und ich bin mal gespannt, was uns noch alles einfällt. Nachdem ich schon Bad geputzt habe und evtl. gleich noch ein biiiisschen aufräumen sollte, habe ich einen wunderschönen, freien Abend vor mir und freue mich drauf! :)

Samstag, 18. August 2012

Zwei Welten in mir.

Hallo ihr Lieben,

nach einem langen Krankenhausaufenthalt und einer Woche wieder halbwegs in der Normalität ankommen melde ich mich hier mal wieder zu Wort.

Gerne würde ich berichten, dass nun alles gut ist, dass es mir phantastisch geht und dass das Leben einfach großartig ist. Leider ist dem nicht so und ich muss wirklich aufpassen, mir das nicht wieder selbst einzureden und all meine wiederentdeckten Gefühle von mir wegzuschieben. Einfacher wäre es. Gesünder vermutlich eher nicht. Am Gesündesten wäre es vermutlich mit der Sprache rauszurücken und mal klar und deutlich zu sagen, dass es mir die letzten drei Tage richtig eklig geht. Klar habe ich schöne Dinge erlebt und das Leben ist definitiv lebenswert - wenn da nicht diese immerwährende Stimme in meinem Kopf wäre, die wieder lauter und lauter wird. Die mir jeden Bissen, den ich zu mir nehme, madrig macht. Die mir einredet ich sei zu fett und die mir ständig vorhält, dass ich die letzte Woche schon wieder ein Kilo zugenommen habe. Ich würde sie so gern abschalten, aus meinem Kopf aussperren können. Sie nimmt mir so viel Lebensfreude und zwingt mich zum Sport, zu Straffungsübungen und versucht mir das Essen zu verbieten. Noch komme ich gegen sie an, aber ich merke, dass ich das Hungergefühl durchaus noch genieße und heulen könnte, sobald ich mich im Spiegel sehe. Ich hasse es, dass die Menschen um mich herum mich in diesem Punkt nicht ernst nehmen. Einfach nicht erkennen können, wie schlecht es mir geht, wie sehr mich dieses Gefühl mitnimmt und mich wahnsinnig macht. Ich kann nicht verstehen, warum mein Körper nicht einfach mal genug haben kann. Ich hasse diese Ungewissheit und will sie nicht aushalten müssen. Will doch aber auch gesund werden und möchte eigentlich einfach nur noch weinen. Mich verkriechen. Dem Leben den Rücken zukehren. Nicht.

Das Absurde ist ja aber, dass es diese beiden Seiten gibt. Die gesunde (zum Glück!) die dagegenschreit. Die die letzten Nachmittage gutheißt, die mich weiterhin kämpfen lässt, aber immer weniger da ist wieder, sobald ich allein bin. Nicht abgelenkt. Das Leben ist so furchtbar anstrengend und ich verstehe nicht, wie manche Menschen einfach glücklich sein können. Nicht diese Tunnelmomente haben, in denen sie die Traurigkeit übermannt.

Wie auch immer. Grillen jetzt noch und die Stimme in mir schreit. Ich will nicht essen. Ich muss essen. Ich kann essen. Ich werde mich überwinden. Einen Teller. Nicht mehr. Nicht weniger. Einen Nachtisch und die Gedankenmühlen danach aushalten. Ich hasse dieses Leben und ich liebe es. Es ist einfach nur viel zu anstrengend. Bis bald und macht euch keine Sorgen!