Mittwoch, 28. September 2011

Kaffee.

Hallöchen ihr Lieben,
werde mich heute nur noch kurz melden, weil ich gleich noch ein wenig lernen muss, nachdem ich das mal wieder ewig vor mir hergeschoben habe. Das Ganze geht zwar ganz gut in den Kopf, aber meine Methode ist etwas ineffektiv glaube ich...

Aber der Tag an sich war heute echt okay. Hatten es wieder 29°C und Sonnenschein pur! :)
Gegen Abend habe ich mich dann mit einer Freundin getroffen und wir waren in der Stadt, quatschen und Kaffee trinken und sind dann noch auf nem größeren Platz in der Stadt gewesen und wurden da von zwei Kerlen angequatscht. Die waren eigentlich ganz chillig, aber total ohne Plan. Meinten erst wir wären 17 und 18 (haben mich für älter gehalten - war ich aber auch nicht) und haben dann gemeint wir sähen nicht aus wie Studenten, sondern ich sähe aus wie ne Modeberaterin *hust* OMG!! Ähm - nein?? :D
Zudem saßen da zwei Lesben vor ihnen, aber das haben sie irgendwie auch nicht gecheckt. War schon eine echt lustige Situation und so ein wenig Typen verarsc*en macht doch auch mal Spaß... ^^ Jetzt bin ich um ne Nummer reicher und werde mir mal überlegen, ob ich sie gleich lösche oder ob ich abwarte, bis ich ne neue Freundin hab und sie dann so richtig shocke :D

Naja, aber war jedenfalls ein netter Abend und da fällt mir jetzt das lernen nur noch halb so schwer... Wünsche euch einen schönen Abend - bis die Tage! :)

Dienstag, 27. September 2011

Herbsttreiben.

Hallo ihr Lieben,
ich habe wohl zum Schreiben zurückgefunden. Irgendwie zieht es mich wieder mehr zum Blog als zwischenzeitig, aber vielleicht war die Pause auch nötig. Danke auch für deine Worte unter meinem letzten Eintrag, liebe Farbenleere! :)

Der Tag heute war irgendwie unwirklich. Ich bin heute früh um 20 nach 5 aufgestanden und irgendwie gleichzeitig so halb liegen geblieben. Ich habe mich glaube ich noch nie so gerädert gefühlt wie heute morgen. War in H********* und hatte ein Erstgespräch bei einer Therapeutin, mit der ich mir gut vorstellen könnte zu arbeiten. Wie es ausschaut werde ich wohl erstmal in die beiden Gruppen gehen, die angeboten werden, um die Wartezeit zu überbrücken, aber der erste Schritt ist mal wieder getan.

Als ich dann wieder daheim war hab ich erstmal 3 Stunden geschlafen, irgendwie scheinen die neuen Medis ordentlich reinzuhauen, jedenfalls bin ich schon den ganzen Tag hundemüde... Trotzdem war ich um 4 noch bei der Übergangsthera und das war echt irgendwo anstrengend, aber auch irgendwie gut. Konnte mal endlich über ein Bild in meinem Kopf sprechen, was mir immer wieder durch den Kopf spukt, sobald es Herbst wird. Keine Ahnung, woraus es sich zusammensetzt, aber irgendwie ist es eben da.
Werde morgen mal schauen, ob ich das Gefühl das dahintersteht auch irgendwie so einfangen kann und ob ich nicht auch glücklich sein kann, ohne dass es mir vorher "richtig schlecht" geht... Aber scheinbar könnte man auch dann etwas ändern - ist ja schonmal beruhigend zu wissen finde ich.

Meinen Motivationsschub hatte ich dann auch noch und war meine Runde laufen. Das Laufen gehört schon so sehr zu mir, dass mein Körper es richtig einfordert und eigentlich wollte ich erst morgen laufen, weil es zeitlich entspannter gewesen wäre mit Lernen, aber nun gut. So sitze ich jetzt gleich noch ein wenig und gehe halt erst um 11 schlafen anstatt um halb... Auch nciht das Drama. Bloß die Note soll stimmen, aber auch da arbeite ich dran! :)

Wünsche euch einen ruhigen Abend!

Montag, 26. September 2011

Homeless.

Halli hallo ihr Lieben,

ein Dankeschön an Lafiffii für den Award den sie mir verliehen hat. Allerdings werde ich ihn nicht weiterreichen. Ich mag keine Kettenbriefe und den Zwang etwas zu tun. Ich möchte damit weder jemand anderen verärgern, noch unter Druck setzen, ihn beantworten zu müssen. So ging es mir nämlich früher, bis ich beschlossen habe, das Ganze nicht mehr mitzumachen. Per Post ist das Ganze ne andere Sache, aber ansonsten wäre ich non-stop im Netz am Briefe beantworten und nee, das mag ich nicht... Nehmt es mir nicht übel, geehrt fühle ich mich trotzdem und freue mich, wenn es Menschen gibt, die meinen Blog gern verfolgen.

Ansonsten war gestern ein echt gan schöner Tag, bis der Abend kam. Den Morgen war ich in F******** und bin bei einem Benefiz-Lauf gegen Brustkrebs gestartet. 8.000 Menschen sind entweder 2km gewalkt oder 5km gelaufen. Habe eine Freundin, die sonst nie läuft die 5km gezogen und es war wirklich spaßig (naja, für mich zumindest ^^). Das Wetter war einfach nur super und ich habe einige Freunde und Bekannte getroffen. Alles in Allem war es einfach schön, mal wieder unter so vielen Leuten zu sein und sich gemeinsam für einen guten Zweck zu engagieren.
Mittags war ich noch bei meiner Oma, die sich total gefreut hat, dass ich verobeigekommen bin. Schade, dass sie doch ein Eck weg wohnt, sonst würde ich wie früher öfter mal reinschauen...

Naja, der Abend war dann doof. Mit meiner Familie kann man einfach keine Gespräche führen. Irgendwie versteht niemand meine Ansichten und ja, mein Vater hat vielleicht häufig gute Argumente. Meine Gefühle kann er damit trotzdem nicht einfach wegreden, aber das versteht er wohl nicht. Vielleicht muss ich nun doch den harten Weg gehen und die Verbindung cutten. Ich habe einfach keine Kraft mehr mich immer und immer wieder zu bemühen und keinerlei vernünftige Reaktion zu erhalten. Nach außen funktioniert immer alles gut, aber dass ich dabei kaputt gehe sieht niemand. Da kann ich mich gut ausdrücken, meine Gefühle darstellen, dieses, jenes. Dass es in mir drinnen so anders aussieht sieht keiner. Vielleicht kann das auch wirklich keiner sehen. Vielleicht müsste ich dazu heulen, rumschreien, mich daneben benehmen oder ich weiß nicht was. Das bin dann aber nicht mehr ich, also bleibt vorerst alles beim Alten.



Samstag, 24. September 2011

Warten.

Hallo ihr Lieben,

nun ist es schon über einen Monat her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe und mein Schreiben spiegelt mal wieder mehr als deutlich meine Gefühlslage wieder...
Leere vor Überfüllung. Geschlossen. Der Herbst kommt und die Uni fängt bald wieder an. Ich bin am Lernen. Ich wäre gern am Lernen. Ich kann mich nicht mehr motivieren. Stattdessen sitze ich herum und mache nichts. Gar nichts. Na gut - Musik hören, aber das zählt nicht so richtig. Von Arzt zu Arzt rennen. Das vielleicht ein wenig. Aber ich mag es nicht. Lauter Menschen, die glauben, sie könnten verstehen. Ich bin doch nur eine von vielen. Jobsache.

Die letzten Tage waren okay. Ich war viel unterwegs, habe mir immer etwas vorgenommen. Bloß nicht mit mir allein sein. Bloß nicht auf meine Gedanken achten. Immer abgelenkt sein, sich selbst nicht spüren. Warum auch? Fühlen bedeutet mitten auf der Straße loszuheulen. Fühlen bedeutet im einen Moment zu glauben, man kann alles schaffen und innerhalb von fünf Sekunden vom Gegenteil überzeugt sein. Ich erlebe es jedes Mal wieder so. Immer wieder neu anfangen. Jeden Tag als das Leben betrachten. Jeden Tag mehr und mehr Kraft aufwenden. Jeden Tag im Guten beginnen und sich einreden "Heute wird alles anders. Besser.". Nichts wird anders. Nichts wird besser. Verdrängen klappt gut. Verstehen gibt es nicht. Ich verstehe mich selbst nicht und weiß nicht mehr, an wen ich mich wenden soll. Antidepressiva und Therapie sollen helfen. Ich glaube nicht mehr daran. Glaube an nichts mehr. Vielleicht werde ich den Tag überstehen. Vielleicht nicht. Die Zeit rennt. Ich renne nicht mehr mit. Ich warte. Warte, bis irgendetwas passiert. Handeln ist anstrengend, kostet Kraft. Kraft die mir fehlt, die ich gern hätte, aber nicht mehr weiß woher nehmen. Aushalten - lächeln. Alles ist gut. Ich schauspielere gern. Ihr kennt mich doch. Die Maske sitzt. Unsichtbar.
Die letzten Tage waren okay. Ich war unterwegs, ich habe Freunde getroffen. Ich freue mich auf morgen. Aber heute möchte ich sterben. Mich nicht mehr aushalten müssen.

Ich habe Angst vor dem Winter. Vor all dem Grau, dem Regen und vor mir. Ich vermisse ein Gefühl. DAS Gefühl. Ich kann nicht mehr hungern. Ich werde das Gefühl nie wieder haben. Ich sollte es aufgeben und ihm nicht länger hinterherrennen. Sollen und wollen sind zwei Paar Schuh. Ich hasse es und ich liebe es. Ich brauche es und ich kann es nicht einschätzen. Vielleicht ist es die Zufriedenheit. Oder es ist der Tod. Ich weiß es wirklich nicht. Aber es fehlt mir und ich würde beides in Kauf nehmen. Aber ich kann es nicht mehr. Die Enttäuschung frisst mich auf. Es war genauso Herbst wie jetzt. Es war das Spazierengehen im roten Laub. Musik, die mich ausfüllt. Die von der inneren Leere wiederhallt und mich ganz erfüllt. Die Kälte, die mich völlig ausgefüllt hat. Kälte ohne erfrieren. Kälte, die ich brauche. Kein Frieren, das mich lahm legt. Mich träge und traurig macht. Kälte, die mir das Gefühl gibt, alles richtig zu machen. Die Hände trotz Handschuhen, die Nase... Vielleicht war es so besonders, weil alles so grau war. Schwarz. Vielleicht war es die Hoffnung. Oder das Leben. Aber es fehlt. Vielleicht war es die Kälte. Oder der Todeskampf. Und es fehlt. Es fehlt mir mehr als alles andere und ich kann es nichtmal benennen. Ich will zurück und kann nicht. Heute ist es anders. Ändern undenkbar. Abwarten...